Philosoph, Magier, Scharlatan und Antichrist
Zur Rezeption von Philostrats 'Vita Apollonii' in der Renaissance
1. Auflage, 2008
403 Seiten
ISBN: 978-3-8253-5412-1
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Klassische Philologie
Reihe: Kalliope – Studien zur griechischen und lateinischen Poesie, Band: 8
lieferbar: 27.03.2008
Schlagwörter:
Philostratus,Flavius, Vita Apollonii, Rezeption, Latein, Literatur, Geschichte 1470-1650, Reuchlin,Johannes, Okkultismus, Dämonologie, Pythagoreismus, Humanismus, Renaissance, Reuchlin, Johannes, Philostrat, Apollonios von Tyana
Der wundertätige Pythagoreer Apollonios von Tyana stand bereits zu Lebzeiten in dem Ruf, ein gefährlicher Zauberer zu sein. Von diesem Verdacht konnte ihn auch der griechische Sophist Philostrat nicht befreien, der etwa 220 n. Chr. postum dessen Biographie verfaßte. Und so fand Apollonios im 16. Jahrhundert als "vil beschriben unn vielbeschrait Hexenmeister" auch Eingang in die unselige Hexenliteratur der Neuzeit. Während er für den Florentiner Neuplatoniker Marsilio Ficino noch als antike Identifikationsfigur taugte, sah Gianfrancesco Pico della Mirandola in ihm schon das Urbild eines Scharlatans und Teufelsbündners, der am Ende seines Lebens zur Hölle gefahren sei. Die vorliegenden Studien zur Vita Apollonii beleuchten die janusköpfige Rezeption eines 'heidnischen Evangeliums', das in der Renaissance ebenso bewundert wie verketzert wurde.
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