Der inszenierte Held

Schillers dramenpoetische Anthropologie


1. Auflage, 2008
501 Seiten

ISBN: 978-3-8253-5505-0
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Germanistik
Reihe: Jenaer germanistische Forschungen. Neue Folge, Band: 26
lieferbar: 24.07.2008

Schlagwörter: Ästhetik, Schiller, Friedrich, Drama, Held, Poetologie, Anthropologie, Heldentypologie, Tragödientheorie, Dramatik, Heroik, Lessing, Gotthold Ephraim, Heldendarstellung


»Wer ist ein Held?« Mit dieser Frage, die Lessings 'Philotas' 1759 stellt, wird der Bedeutungswandel thematisiert, dem die Leit- und Projektionsfigur des Helden im 18. Jahrhundert unterliegt. Nicht mehr die heroische Größe des vollkommenen Einzelnen wird literarisch inszeniert, sondern die menschliche Größe des fehlbaren Protagonisten.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Konzeption von Schillers Heldenfiguren vor dem Hintergrund zentraler poetologischer Debatten sowie sozial- und ideengeschichtlicher Entwicklungen. Hinterfragt werden die spezifische Faktur der literarischen Exponenten sowie die Verfaßtheit der dramenpoetischen Anthropologie, die Schiller mit seinen dezidiert vermenschlichten Heldenfiguren etabliert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Schillers tragödienästhetischer Essayistik, die nicht nur die innerliterarische Figurengestaltung theoretisch grundiert, sondern auch die wirkungsästhetische Zuordnung von Held und Rezipient in Aussicht stellt.

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Jörg Krämer in: Germanistik, Bd. 51 (2010), Heft 1-2, 315 [1953]

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Thorsten Valk in: Literaturwissenschaftliches Jahrbuch, Bd. 51 (2010), 461ff

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Yvonne Nilges in: Modern Language Review, Vol. 105.1, 2010, 273ff




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