Formspiele des Rokoko

Vers-Prosa-Wechsel in der deutschen Literatur um 1770


1. Auflage, 2018
305 Seiten

ISBN: 978-3-8253-6781-7
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Germanistik
Reihe: Wieland im Kontext. Oßmannstedter Studien, Band: 4
lieferbar: 05.02.2019

Schlagwörter: Wieland, Christoph Martin, Reiseliteratur, 18. Jahrhundert, Freundschaft, Rokoko, Deutsche Klassik, Jacobi, Johann Georg, Briefliteratur, Prosimetrum, allegorische Dichtung, Gleim, Johann Wilhelm, Grazien, Amor, Vers-Prosa-Mischung


Über Jahrhunderte hinweg lässt sich eine anhaltende Faszination der Dichter für den Gegensatz von gebundener und ungebundener Rede beobachten. Dabei stehen sich die beiden Ausdrucksweisen keineswegs unversöhnlich gegenüber. Der wohl traditionsreichste und spannungsvollste Versuch, beide miteinander zu verbinden, findet sich im absichtsvollen Vers-Prosa-Wechsel, den die Literaturwissenschaft unter dem Begriff ‚Prosimetrum‘ kennt. Was von der Menippeischen Satire seinen Ausgang nahm, fand in den Texten des deutschen Rokoko seinen letzten Höhepunkt.

In fein differenzierenden Analysen erhellt die vorliegende Studie nicht nur die Bedeutung, die dem Vers-Prosa-Wechsel sowohl in der einzelnen Erzählung als auch in unterschiedlichen Gattungen zukommt. Vielmehr gibt die in den prosimetrischen Texten sichtbar werdende Ästhetisierung des Alltäglichen und Vergegenwärtigung durch Detaillierung das Rokoko deutlich als Zeitstil zu erkennen.




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