Satire und Postmoderne – unvereinbare Gegensätze?

Aktualisierungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten des Satirebegriffs im Kontext des postmodernen Romans


1. Auflage, 2014
256 Seiten

ISBN: 978-3-8253-7420-4
Sortiment: E-Book
Ausgabe: PDF
Fachgebiet: Anglistik/Amerikanistik
Reihe: Anglistische Forschungen, Band: 439
lieferbar: 27.02.2014

Schlagwörter: Intertextualität, Ironie, Diskursanalyse, Realismus, Satire, Detektivroman, Ellis, Bret Easton, Kriminalliteratur, postmoderner Roman, satirisches Erzählen, Brookmyre, Christopher, Self, Will, Welsh, Irvin


Kann man nach der Postmoderne noch satirische Romane schreiben? Immerhin ist die traditionelle Haltung von Satiren ihrem Gegenstand gegenüber – seine eindeutige Verurteilung – vor dem Hintergrund des ontologisch-epistemologischen Zweifels der Postmoderne kaum mehr haltbar. Gleichzeitig ähneln sich postmoderne und traditionell satirische Romane hinsichtlich ihrer Gestaltungsmittel, lassen sich doch die Instrumente des satirischen ‚Arsenals‘, insbesondere ihre Ironie und ihre parodistischen Techniken, fast ausnahmslos auch als Charakteristika des postmodernen Romans auffassen. Hieraus wurde entweder gefolgert, satirisches Schreiben sei unter postmodernen Bedingungen nicht länger möglich oder die Postmoderne wurde zu einer „satirischen Ära“ erklärt. Die Arbeit kritisiert solche Ansätze und untersucht stattdessen die veränderte Funktion satirischer Mittel. So versucht sie Verallgemeinerungen zu vermeiden, die der Komplexität von zeitgenössischen satirischen Texten nicht gerecht werden.

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Christian Schmitt-Kilb in: Anglia, 134.2 (2016), 340ff




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