Die gotische Bibel / Band 1: Der gotische Text und seine griechische Vorlage. Mit Einl., Lesarten u. Quellennachweisen sowie den kleineren Denkmälern als Anhang


Bearb. v.: Pierguiseppe Scardigli

7. Auflage, 2000 (7. Auflage)
524 Seiten

ISBN: 978-3-8253-0745-5
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Indogermanistik
Reihe: Germanistische Bibliothek, Band: 3
lieferbar: 20.06.2000

Hierarchie:

Schlagwörter: gotische Bibel, gotische Literatur, Goten, griechische Bibel, Bibelübersetzung, Textedition, Germanenmission, Wulfila-Bibel, Codex Argenteus


Die vorliegende Ausgabe will die Bruchstücke der gotischen Bibel mit voller Treue gegen den überlieferten Text wiedergeben, zum zweiten alles bringen, was zum Verständnis des Textes unentbehrlich ist. Hierzu gehört vor allen Dingen der Wortlaut des griechischen Originals, das Wulfila seiner Übersetzung zugrunde gelegt hat. Die Einleitung gibt Aufschluß über die Grundsätze, die für die Herstellung des griechischen Textes bestimmend waren. Der auf Tischendorfs ‚Octava maior‘ beruhende Apparat gestattet die Nachprüfung. Er verzeichnet die Abweichungen vom Text der gewählten Handschriften, sowie die Fälle, wo diese selbst im Wortlaut untereinander nicht übereinstimmen.

Der gotische Text entfernt sich an zahlreichen Stellen vom Wortlaut des Originals. Die Anmerkungen versuchen die Quellen dieser Änderungen aufzudecken. Bis auf wenige, für die Textgeschichte meist belanglose Ausnahmen führen ne alle Abweichungen auf zwei Ursachen zurück: auf den Einfluß fremder Bibeltexte, in der Regel der altlateinischen Übersetzung, und auf die Einwirkung der Parallelstellen. Der zweite Teil enthält ein knappes, für die Zwecke des akademischen Unterrichts bestimmtes gotisch-griechisch-deutsches Wörterbuch.

Der Nachtrag, besorgt von Piergiuseppe Scardigli, besteht aus dem berühmten Speyrer Blatt, aus einem extrem bedeutenden, bisher kaum beachteten ungarischen Bleitäfelchen und aus kostbaren Einträgen in einer Pariser Handschrift.

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D.H. Green in: Modern Language Review, Vol. 97, No. 3 (2002), 752f

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Ute Schwab in: Die Sprache, 44 (2004), 91ff