Konservatismus in der Weimarer Republik
Die Politisierung des Unpolitischen
1. Auflage, 1998
428 Seiten
ISBN: 978-3-8253-0767-7
Sortiment: Buch
Ausgabe: Kartoniert
Fachgebiet: Geschichte
Reihe: Heidelberger Abhandlungen zur Mittleren und Neueren Geschichte. Neue Folge, Band: 11
lieferbar: 22.10.1998
Schlagwörter:
Politische Kultur, Schmitt, Carl, Nationalismus, Konservatismus, Weimarer Republik, Spengler, Oswald, Obrigkeitsdenken, Protestpolitik, DNVP, Deutsche Adelsgenossenschaft, Jung, Edgar Julius, Stapel, Wilhelm
Wer und was ist konservativ in der Weimarer Republik? Auf diese Frage ist bisher noch keine Antwort gegeben worden, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügen konnte. In dieser Studie wird ein Vorschlag zur Klärung dieser Frage formuliert und mittels der kritischen Analyse der wichtigsten Zeugnisse zeitgenössischer konservativer Politikvorstellungen expliziert.
Es zeigt sich, daß den vermeintlich heterogenen Ausprägungen des Konservatismus nach 1918 eine gemeinsame Haltung zugrundelag. Die Geschichte des Konservatismus in der Weimarer Republik wird als Politisierung des Unpolitischen beschrieben. Die zuvor defensiv ausgerichtete, für das Kaiserreich typische „unpolitische“ Haltung wandelte sich zu einer agressiven und fordernden Attitüde, deren politische Leitvorstellungen irrationalistisch zu fundieren versucht wurden.