Gesetzt den Fall, ein Geist erscheint

Komposition und Motivik der ps-quintilianischen ‚Declamationes maiores’ X, XIV und XV


1. Auflage, 2002
371 Seiten

ISBN: 978-3-8253-1328-9
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Klassische Philologie
Reihe: Kalliope – Studien zur griechischen und lateinischen Poesie, Band: 2
lieferbar: 06.03.2003

Schlagwörter: Rhetorik, Erzähltechnik, Quintilianus, Marcus Fabius, Sepulcrum incantatum, Motiv, Rom, Deklamation, Magie, Quintilian


Einer Mutter erscheint nachts der Geist ihres verstorbenen Sohnes. Als ihr Mann das Grab durch einen magus versiegeln und so die Besuche unterbinden läßt, verklagt sie ihn wegen mala tractatio.
Aufgrund solcher Themen, juristischer Realitätsferne und einer sentenziös-überladenen Sprache wurden die ps-
quintilianischen Declamationes maiores lange als Produkte degenerierter Schulrhetorik abgetan. An Decll. mai.
X (Sepulchrum incantatum), XIV und XV (Odii potio 1+II) zeigt die Autorin hingegen, wie weitgehend diese
fiktiven Gerichtsreden in Komposition und Ausgestaltung vom Unterhaltungs- statt Lehrgedanken bestimmt und
motivisch von anderen fiktiven Literaturgattungen geprägt sind. Als Schaudeklamation erscheinen sie in neuem
Licht.

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Michèle Dugos in: Revue des Études Latines, 83, 2005. 352f

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Gualtiero Calboli in: Gnomon, Bd. 78 (2006), Heft 6, 507ff