Mitte Oktober 1817 richtete die Jenaische Burschenschaft das Wartburgfest aus, welches wie nur wenige Daten in die nationale und politische Geschichte Deutschlands eingeschrieben ist: Hier wurden erstmals die schwarz-rot-goldenen Farben gezeigt, die heute die deutschen Nationalfarben sind. Das Fest war die erste bürgerliche gesamtdeutsche Feier und die erste öffentliche Manifestation nationaldemokratischer Prinzipien, hier nahmen die „Grundsätze und Beschlüsse des 18. Oktober“ ihren Ausgang, die erste Formulierung der Grundrechte in Deutschland, deren Intentionen teilweise geradewegs in die Reichsverfassungen von 1848/49 und 1919 sowie in das Grundgesetz 1949 und zahlreiche Landesverfassungen einflossen. Zugleich gelten sie als das erste deutsche Parteiprogramm.

Alles mehr als genug Gründe für eine Tagung aus Anlass der 200. Wiederkehr des Wartburgfestes 2017, deren Beiträge hier vorgelegt werden. Unter verschiedenen Gesichtspunkten wenden sich die Autoren Bedeutung, Zeithintergrund und Fortwirken des Wartburgfestes zu.

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Werner Greiling in: Zeitschrift für Thüringische Geschichte, Bd. 74 (2020), 366-372

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Marko Kreutzmann in: Historische Zeitschrift, 311/3 (2020), 811-812

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Andreas Rode in: Wingolfsblätter, 139.1 (2020), 65-66

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Josef Ulfkotte in: Jahn-Report, 49. Ausgabe, Dezember 2019, 56