
Imaginationen des Sozialen
Narrative Verhandlungen zwischen Integration und Divergenz (1750–1945)
1. Auflage, 2020
292 Seiten
ISBN: 978-3-8253-4634-8
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Romanistik
Reihe: Studia Romanica, Band: 218
lieferbar: 18.08.2020
Schlagwörter:
Gesellschaft, Fiktionalität, Paragesellschaften, Aufklärung, Realismus, Utopie, Anarchie, Werbung, Warenkunde, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, Rousseau, Jean-Jacques, Maistre, Joseph de, Pirandello, Luigi, Lévi-Strauss, Claude, Narratologie, Französische Literatur, italienische Literatur, spanische Literatur, Gesellschaftsfiktion, Gesellschaftstheorie, Terrorismus, deutsche Literatur, Lichtenberg, Georg Christoph, Huysmans, Joris-Karl, Ancien Régime, soziale Frage, Naturalismus
Der Band präsentiert die Forschungsergebnisse des wissenschaftlichen Netzwerks ‚Paragesellschaften‘. Unter diesem Leitbegriff werden ‚Gesellschaften in der Gesellschaft‘ in fiktionalen Texten untersucht, die als Räume zur Verhandlung sozialer Spannungsverhältnisse dienen. Im Zentrum steht dabei die Reflexion über den Begriff ,Gesellschaft‘ und dessen narrative Struktur, wie sie sich ab dem 18. Jh. herausbilden.
Durch die Ungebundenheit an eine originäre Diskursautorität kann ‚Gesellschaft‘ eine Pluralität von Rechtfertigungsnarrativen erzeugen, die der Legitimation einer bestimmten Imagination von Gesellschaft dienen und ihrerseits Gegennarrative provozieren. Fiktionale Werke werden so als Verhandlungsmedien solcher gesellschaftlicher Strukturnarrative analysiert. Dabei werden besonders ihre ästhetischen Potentiale in den Fokus gerückt, welche die Genese von, aber auch Kritik an je spezifischen Imaginationen von Sozialität erlauben, die vielfach bis in die Gegenwart nachwirken.
Beitr. v.: Benjamin Loy, Simona Oberto, Paul Strohmaier, Andreas Kablitz, Alexander Fischer, Stephanie Béreiziat-Lang, Agnes Bidmon, Vittoria Borsò, Teresa Hiergeist, Julian Drews, Julia Bulk, Gesine Müller
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Hermann Doetsch in: Romanische Forschungen, 134.3 (2022), 404-408
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