
Opfer
Dynamiken der Viktimisierung vom 17. bis zum 21. Jahrhundert
1. Auflage, 2020
333 Seiten
ISBN: 978-3-8253-4741-3
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Geschichte
Reihe: Heidelberger Abhandlungen zur Mittleren und Neueren Geschichte. Neue Folge, Band: 26
lieferbar: 15.09.2020
Schlagwörter:
Opfer <Motiv>, Opferschaft, Opferforschung, Geschichtstheorie, Theorie der Geschichte, Literaturwissenschaft, Viktimisierung, Drama, Opfertod, jiddische Literatur, Goya, Francisco de, Kleist, Heinrich von, Goethe, Johann Wolfgang von, Kotzebue, August von, Bialik, Chaim, Shapiro, Lamed, Märtyrer, Nationalismus, Religionswissenschaft, Rechtsprechung, Strafprozess, Weimarer Republik, Bürgerkrieg, Kulturelles Gedächtnis, Erinnerungskultur, Sklaverei, Verfolgung, Kulturwissenschaften
Das Opfer ist in medialen Debatten präsenter denn je: Opferschaft wird erlitten, behauptet und bestritten. Der Wunsch nach Anerkennung, Umdefinitionen und politische Instrumentalisierungen in Gegenwart und Vergangenheit verlangen nach kritischer Aufklärung, nach methodisch reflektierter Auseinandersetzung mit Vorstufen, Transfers und Funktionalisierungen sowie historischen und kulturellen Vergleichen.
Der Band versammelt exemplarische Fallanalysen zu Opferschaft ab dem 17. Jahrhundert, die Fragestellungen, Methoden und Interpretationsmuster unterschiedlicher Disziplinen und Fächer miteinander ins Gespräch bringen, um daraus neue Perspektiven auf das Phänomen zu gewinnen. Der Fokus liegt auf semantischen Aspekten, historischen Tiefendimensionen sowie Brüchen oder Neuentwicklungen von Opfervorstellungen. Dabei wird Opferschaft nicht als ein bestimmter, fester Zustand verstanden, sondern stets im Zusammenhang der Dynamiken vielfältiger Zuschreibungsprozesse untersucht.
Beitr. v.: Harriet Rudolph, Isabella von Treskow, Christiane Hansen, Simon Aeberhard, Matteo Galli, Sabine Koller, Francisco J. R. Chaparro, Ursula Regener, Irène Herrmann, Sarah Thieme, Volker Depkat, Elena Smolarz, Marek Nekula, Ger Duijzings, Annemarie Schmoll, Henning Ernst Müller, Robert Uerpman-Wittzack, Tanja Penter
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