Die Figur der »Götter-Exile« hat sich in der Literatur und den Künsten der Neuzeit in vielfältiger Weise ausprägen können: Antike Mythen in neuzeitlicher Figuration adaptieren und transformieren Ideengehalte, die eine produktive Selbstinterpretation von Autoren, Werkkomplexen und Teilnehmern einer Epoche ermöglicht haben. Als Mosaik einzelner ›Fallstudien‹ möchte der Band Elemente einer Matrix sichtbar machen, die es erlaubt, die intellektuellen Prozesse, wissenschaftsgeschichtlichen Ausdifferenzierungen und sozialen Kontexte der Transformation mythographischen Wissens in unterschiedlichen Formen der Poesie, der Prosa und der bildenden Künste besser zu verstehen.

Der vorliegende Band geht auf eine Tagung zurück, die im Rahmen der »Myosotis. Forschungsstelle für europäische Traditionsgeschichte« 2018 in Freiburg im Breisgau stattgefunden hat. Das Projekt schließt an die 2013 am selben Ort veranstaltete internationale und interdisziplinäre Tagung »Die Mythographie der Neuzeit« an, deren Akten 2016 als Band 2 dieser Reihe erschienen sind.

 
 
 

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Arianne Amatruda in: Rivista di Letterature moderne e comparate, LXXIV.3 (2021), 356-360

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Sonja Schreiner in: Wiener Studien, 134.1 (2021), 75-80, DOI: https://doi.org/10.1553/wst134_rezs1

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Günter Helmes in: literaturkritik.de, 2/2021, URL: https://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=27543

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