Als Christoph Martin Wieland im Januar 1813 fast 80-jährig starb, hinterließ er neben seinem großen poetischen, übersetzerischen und publizistischen Werk einen umfänglichen materiellen Nachlass: eine Bibliothek von knapp 4.000 Bänden, Briefe und Manuskripte, Kunstobjekte und andere Wertsachen, Bargeld und Kapitalanlagen, Möbel und Kleidung, Geschirr und Küchengerät. Dieser Nachlass und seine aufwändige Regulierung werden hier erstmals umfassend dokumentiert.

Auf der Basis meist unbekannter, detailliert transkribierter Quellen (wie Inventaren, Versteigerungsprotokollen und Prozessakten) wird die Bedeutung des Nachlasses in seinen biographischen, sozialhistorischen und rechtsgeschichtlichen Bezügen gewürdigt. Dies gewährt vertiefte Einblicke in die Lebenswelt des späten Wieland und zugleich exemplarische Erkenntnisse zum gesellschaftlichen Status eines der bedeutendsten Dichter der Weimarer Klassik.

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Jutta Heinz in: Germanistik, 63.3-4 (2022), 869 [7066]

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John A. McCarthy in: Lessing Yearbook / Jahrbuch, XLVIII (2021), 208-211

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Thomas Reinecke in: Marginalien, 242. Heft (2021/3), 111-113

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Till Kinzel in: Informationsmittel (IFB), 29.1 (2021) [#7263], URL: http://informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=10754