Spracharkaden

Die Sprache der sephardischen Juden im 16. und 17. Jahrhundert in Italien


1. Auflage, 2006
388 Seiten

ISBN: 978-3-8253-5004-8
Sortiment: Buch
Ausgabe: Kartoniert
Fachgebiet: Judaica
Reihe: Schriften der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, Band: 7
lieferbar: 02.02.2006

Schlagwörter: Italien, Hebräisch, Sprachkontakt, Geschichte 1500-1700, Sephardim, Judenspanisch, volgare, sephardische Juden, Buchdruck, Venezianische Haggada


Nach ihrer Vertreibung aus Spanien (1492) und Portugal (1496/97) fanden viele iberische Juden in Italien Zuflucht, wo sich u. a. in Venedig, Ferrara und Livorno neue Zentren sephardischer Kultur entwickelten. Anhand einer bislang in ihrer Reichhaltigkeit nicht bekannten Literatur sowie unter Verwendung handschriftlicher und grabinschriftlicher, teilweise bisher unveröffentlichter Zeugnisse wird die Sprache der sephardischen Juden in Italien im 16.-18. Jahrhundert hier erstmals und in größeren Zusammenhängen erforscht.

Einen besonderen Schwerpunkt dieser Untersuchung bilden Übersetzungen und Übersetzungsmethoden sakraler Texte, zu denen die sogenannte Ferrara-Bibel (1553) und die venezianische Haggada (1619) gehören.

Die Beschreibung einer durch die Vertreibung aus dem Mutterland entstandenen Emigrantenvarietät des Spanischen mitsamt der hebräischen und romanischen Interferenzen stellt dabei nur den linguistischen Aspekt einer Forschungsarbeit von weitreichendem kulturgeschichtlichem Interesse dar.

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Fabricio Lelli in: Zeitschrift für romanische Philologie, Bd. 127 (2011), Heft 1, 204ff

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Alkinoi Obernesser in: Romanistisches Jahrbuch, Bd. 59 (2008), 449ff

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Nathanael Riemer in: Chilufim, 2/2007, 175f