Perspektiven einer linguistischen Luxemburgistik

Studien zu Diachronie und Synchronie


1. Auflage, 2006
356 Seiten

ISBN: 978-3-8253-5156-4
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Germanistik
Reihe: Germanistische Bibliothek, Band: 25
lieferbar: 06.02.2006

Schlagwörter: Phonetik, Kongress, Löwen (2001), Dialektologie, Luxemburgisch, Prosodieforschung


Der vorliegende Band vereint Beiträge aus dem Bereich der linguistischen Luxemburgistik. Wurde das Luxemburgische bisher vor allem aus soziolinguistischer Perspektive wahrgenommen, so stehen im Zentrum dieses Bandes systemlinguistische Fragestellungen, die sich mit synchronen und diachronen Themen unter Berücksichtigung neuerer Theorien befassen. Ein solcher Zugriff stellte bisher ein großes Forschungsdesiderat dar.

Die Beiträge decken die wichtigsten linguistischen Ebenen (auch Ländergrenzen überschreitend) ab und reichen von der Prosodie über die Phonologie, Morphologie, Morphosyntax, Syntax, Phraseologie bis hin zur Grammatikographie unter Einbindung neuester dialektologischer Forschungen. Einen gewissen Schwerpunkt bilden dabei genuin luxemburgische Grammatikalisierungsphänomene wie die starke Umlautgrammatikalisierung und die Passivperiphrase mit lux. ginn 'geben'. Kontrastiv zum Moselfränkischen wird auch der n-Einschub (die sog. Eifler Regel) untersucht, bei der divergente Entwicklungen zu beobachten sind, die das Luxemburgische in seiner (zunehmenden) Eigenständigkeit unterstreichen. Mit diesem breiten Themenspektrum erfährt das Luxemburgische als junge germanische Sprache erstmals eine (system)linguistische Fundierung.

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Michael Elmentaler in: Beiträge zur Namenforschung, 48,3 (2013), 347ff

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Georg Cornelissen in: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik, LXXV. Jg., Heft 2 (2008), 227f

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Thomas Johnen in: Info DaF - Informationen Deutsch als Fremdsprache, Nr. 2/3, 25. Jg. 2008, 291ff

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Thomas Stolz in: Zeitschrift für Sprachwissenschaft, Bd. 27, Heft 1 (2008), 159f

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Johannes Kramer in: Vox Romanica, 65 (2006), 149ff