Rituale und die Ordnung der Welt

Darstellungen aus Heidelberger Handschriften und Drucken des 12. bis 18. Jahrhunderts



Rituale ordnen die Welt. Dies gilt insbesondere für jene Epochen wie das Mittelalter und die Frühe Neuzeit, in denen keine geschriebenen Verfassungen, Gesetzesbücher und Verwaltungsordnungen das Zusammenleben der Menschen regelten. Als wiederholbare, symbolisch aufgeladene Akte bildeten Rituale soziale Ordnung und legitime Herrschaft nicht nur ab, sondern stellten Autorität, Vorrang und Hierarchie überhaupt erst her. Die Bedeutung der Rituale für die europäischen Gesellschaften der Vormoderne spiegelt sich in der Aufmerksamkeit, die ihnen die Zeitgenossen in Texten und Bildern schenkten. Der Band zeigt die Macht des Rituals in Politik, Religion, Gesellschaft und Recht am Beispiel von Handschriftenminiaturen, Holzschnitten und Drucken des 12. bis 18. Jhds. aus den Tresoren der Universitätsbibliothek Heidelberg.

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in: Archiv für Liturgiewissenschaft, Jg. 52 (2010), Heft 1/2, 196f

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Hanns Peter Neuheuser in: Archiv für Kulturgeschichte, 92. Bd., Heft 2 (2010), 469ff

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Th. Glorieux-De Gand in: Scriptorium / Bulletin Codicologique, 2010, 1, 94f [227]

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Albrecht Dröse in: Mittellateinisches Jahrbuch, Bd. 45, 2 (2010), 317ff

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Chr. Van den Bergen-Pantens in: Scriptorium / Bulletin Codicologique, 2009, 2, 227 [583]