Form und Verwandlung

Ansätze zu einer literaturästhetischen Morphologie


1. Auflage, 2010
206 Seiten

ISBN: 978-3-8253-5830-3
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Komparatistik
Reihe: Beiträge zur neueren Literaturgeschichte [Dritte Folge], Band: 286
lieferbar: 20.01.2011

Schlagwörter: Ästhetik, Literaturtheorie, Poetologie, Schiller, Friedrich, Fichte, Johann Gottlieb, Kunstkritik, Stoff und Form, Elegie /20. Jahrhundert, idealer Leser, Geist und Buchstabe


Im literaturästhetischen Prozeß verwandelt sich Stoff in Form. Dabei erweist sich jedoch auch die Form in ihrer Vielfältigkeit als poetischer Stoff. Ohne primären Verwandlungstrieb käme der literarische Entwicklungsprozeß nicht in Gang. In diesem unabschließbaren Prozeß gleichen (Sprach-)Kunstwerke immer neuen Zwischenstadien. Das zeigt sich insbesondere daran, dass ein stoffliches Motiv oder eine bestimmte Form verschiedene Ausprägungen erfahren kann, die wiederum stilgeschichtlich bedingt sind und damit bestimmten ästhetischen Entwicklungsphasen zugeordnet werden können.
Im Verwandlungstrieb vereinigen sich Stoff- und Formtrieb im Sinne Schillers. In der Verwandlung, aber auch in der bloßen Umformung von motivischem Material artikuliert sich ein Anders-Werden-Wollen. Diese zwölf Studien untersuchen exemplarische Fälle solcher Prozesse, die ihrerseits erkennen lassen, wie sehr literarische Theoriebildung von Formreflexionen abhängt.