Eddische Götter und Helden/Eddic Gods and Heroes
Milieus und Medien ihrer Rezeption/The Milieux and Media of Their Reception
1. Auflage, 2011
412 Seiten
ISBN: 978-3-8253-5935-5
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Germanistik
Reihe: Edda-Rezeption, Band: 2
lieferbar: 20.10.2011
Schlagwörter:
Fin de Siècle, Edda-Rezeption, Populärkultur, Grundtvig, N.F.S., Jorn, Asgar, Thor /Comic, Mighty Thor, Geiman, Neil, Comic-Literatur, Burgess, Melvin, Gröndal, Benedikt, völkische Kultur, Walküren, Neuheidentum, Neopaganismus, Black Metal /Textmotive, Edda /19. Jahrhundert, Tegnér, Esaia, nordische Götter /Rezeption, nordische Sagen /Rezeption
Der Comic-Held Mighty Thor gehört – jedenfalls im Marvel-Universe – ganz offiziell zu den Superhelden, Frithjof war im ausgehenden 19. Jahrhundert nicht minder populär, und Odin wird von brasilianischen Neuheiden verehrt, die mit dem Gott vielleicht über den Konsum von Heavy Metal Musik bekannt geworden sind.
Die nordischen Götter und Helden, von denen zunächst, im 13. Jahrhundert, vor allem die Liederedda und die Snorra Edda berichten, sind längst alles andere als ›Buchwissen‹ und haben mit den immer internationaler sich verbreitenden Medien auch weit über Europa hinaus Anhänger gefunden. Ein neues Phänomen ist das nicht; schon im 19. Jahrhundert kam ein entscheidender Impuls zur Popularisierung aus der Welt der Musik: mit Richard Wagners ‚Ring des Nibelungen’, der seinerseits außer auf die Musik auch ausstrahlte in die bildende Kunst, in Literatur, Alltagskultur, Propaganda und Bühnenkunst.
Der Sammelband beleuchtet die Bewegung nordischer Mythen durch Medien und Milieus in verschiedenen europäischen und außereuropäischen nationalen und transnationalen Kontexten. Zu den untersuchten Aspekten zählen Literatur, Comics und Propaganda, Oper, Heavy Metal und Ballett, bildende Kunst, völkisches Drama und neopagane Mythenportale.
Beitr. v.: Katja Schulz, Flemming Lundgreen-Nielsen, Regina Freyberger, Klaus Müller-Wille, Dominik Schmitt, Fulvio Ferrari, Julia Zernack, Paola Spinozzi, Carolyne Larrington, Gylfi Gunnlaugsson, Sven Neufert, Joachim Grage, Barbara Eichner, Florian Heesch, Gabriela Antunes, Patricia Pires Boulhosa
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Marco Mora in: Archiv für Kulturgeschichte, 95.2 (2013), 498-500
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David Clark in: Saga-Book, XXXVII (2013), 87-88
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Karl G. Johansson in: Arkiv för nordisk filologi, 127 (2012), Litteraturkrönika 2011, 184
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Michael Dallapiazza in: Osservatorio Critico Della Germanistica, XV - 35 (2012), 5ff
► Zum DFG-Projekt Edda-Rezeption
Zahllose Beispiele zeugen von der ungebrochenen Aufmerksamkeit, welche die nordische Mythologie und Heldensage seit dem Mittelalter bis zum heutigen Tag erfährt. Zunächst ist die Kenntnis dieser Stoffe vor allem in Skandinavien und Island zu belegen [mehr ...]