Literarische Faszination in England um 1900



Das aus dem Lateinischen stammende, im Englischen zunächst selten gebrauchte Wort Faszination bedeutet ursprünglich Behexung mittels Augenzauber(„böses Auge“). Heute ist das Wort zu einem offenbar unverzichtbaren begrifflichen Instrument der Umgangssprache, der Werbesprache und der Literaturkritik geworden. Welche Gründe hat das? Kann man sagen, dass die klassische Ästhetik seit etwa 1900 von einer Ästhetik der Faszination abgelöst worden ist? Die Studie konzentriert sich auf die Zeit um 1900, in welcher der Begriff zum ersten Mal in den Mittelpunkt des Interesses rückt (Suggestionspsychologie, Literatur). Nach einer Erörterung der einschlägigen Wissenschaftsgeschichte des Begriffs erprobt die Arbeit in Fallstudien (O. Wilde, H. James, u.a.) seine interpretatorische Ergiebigkeit. Um die epochen-und kulturübergreifende Relevanz des Begriffs nachzuweisen, geht die Studie ergänzend auch auf Autoren (u.a. Shakespeare) aus einer anderen Epoche oder einem anderen kulturellen Kontext ein.

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K. Ludwig Pfeiffer in: Anglia, Bd. 131 (2011), Heft 2/3, 428ff

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Elmar Schenkel in: Literaturwissenschaftliches Jahrbuch, 55. Jg. (2014), 332f

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Andrea Gutenberg in: Anglistik, 25.1 (2014), 206ff

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Andreas Degen in: arcadia, 48.1, 217ff

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Arno Löffler in: Inklings, 30 (2012), 348ff

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Sibylle Baumbach in: Germanisch-Romanische Monatsschrift, Bd. 62, Heft 4 (2012), 497ff