Frühneuzeitliche Herrscherfiguren im Wandel
Das französische Drama als Kristallisationspunkt politischer Umbrüche
1. Auflage, 2013
294 Seiten
ISBN: 978-3-8253-6200-3
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Romanistik
Reihe: Studia Romanica, Band: 178
lieferbar: 20.08.2013
Schlagwörter:
Absolutismus, Legitimität, Racine, Jean, französische Literatur /Frühe Neuzeit, Dramatik /Frühe Neuzeit, Montchrestien, Antoine de, Garnier, Robert, Rotrou, Jean de, französisches Drama /Frühe Neuzeit, Herrscherfigur, Souveränität, Politik /Frühe Neuzeit, Staat /Frühe Neuzeit, Staatsraison, Beraterfigur, Tugend, politische
Was verbindet Karl den Großen und Elisabeth I., Nero und Nebukadnezar, Julius Cäsar und Alexander? Dem Leser frühneuzeitlicher Texte begegnen sie nicht nur als literarische Figuren, sondern auch als Exempel in politischen und philosophischen Schriften. In Frankreich bringt das frühneuzeitliche Drama nicht nur eine Vielzahl unterschiedlichster Herrschertypen auf die Bühne, es rezipiert zugleich die ideengeschichtlichen Strömungen seiner Zeit. In einer engen Verschränkung beider Felder zeigt die vorliegende Studie die Entwicklung der dramatischen Herrschaftsdarstellung von der vor-absolutistischen Monarchie des 16. Jahrhunderts bis zur Konsolidierung des Absolutismus im 17. Jahrhundert auf. Als literarischer Kristallisationspunkt von Konzepten wie Souveränität, Legitimität und Staatsräson reflektiert das Theater den zeitgenössischen Diskurs in seiner gesamten Komplexität – und entwickelt dabei ganz eigene Perspektiven auf Herrscherfigur, Staat und politisches Handeln.