
Das Syntagma des Pikaresken
1. Auflage, 2014
347 Seiten
ISBN: 978-3-8253-6242-3
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Komparatistik
Reihe: Germanisch-Romanische Monatsschrift. Beihefte, Band: 58
lieferbar: 20.02.2014
Schlagwörter:
Roman, Novelle, Narratologie, pikareske Literatur, Schelmenroman, Lazarillo de Tormes, Cervantes, Miguel de, Frühneuzeitlicher Roman, Historische Narratologie, Pikarische Literatur, Francisco de Quevedo, Alemán, Mateo, 17. Jahrhundert
Das Interesse am Figurentypus des Pícaro richtete sich lange auf die Auseinandersetzung eines Ichs mit der Gesellschaft. Im Antagonismus von neuzeitlichem Bewußtsein und sozialer Umwelt erkannte man ein wandlungsfähiges kulturelles Paradigma, das dem Roman der Moderne wichtige Impulse vermittelt habe. Demgegenüber fand weniger Beachtung, daß die Syntagmen pikarischen Erzählens gleichwohl von spezifisch vormodernen, seriell-episodischen Mustern geprägt sind und sich an mittelalterlichen Biographieschemata und Beglaubigungsmodellen orientieren.
Die Beiträge dieses Bandes entwickeln interpretative Zugänge zur textuellen und diskursiven Historizität der frühen Pikaroromane. Sie beleuchten deren narrative Verfahren und soziologische Voraussetzungen im spanischen, deutschen und französischen Sprachraum, und sie fragen nach strukturellen Angeboten antiker und mittelalterlicher Erzähltraditionen wie auch nach zeitgenössischen, im intertextuellen Umfeld verfügbaren Optionen.
Beitr. v.: Jan Mohr, Michael Waltenberger, Caroline Emmelius, Johannes Klaus Kipf, Magnus Ressel, Cornel Zwierlein, Franziska Küenzlen, Hans Gerd Rötzer, Robert Folger, Matthias Bauer, Carolin Struwe, Christa M. Haeseli, Udo Friedrich
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Martin Schneider in: Zeitschrift für deutsche Philologie, Bd. 136 (2017), Heft 1, 145ff
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Simon Zeisberg in: Arbitrium, 33.2 (2015), 173ff
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