Wo liegen die Grenzen des Gesellschaftlichen und des Literarischen? Ob und inwiefern eine Nähe zwischen literarischen und gesellschaftlichen Konstruktionsprozessen besteht, ist in der Forschung bislang noch nicht hinreichend untersucht worden. Hier setzt der vorliegende Band an, wenn er nach dem neuen Gesellschaftsbezug von Literatur und Literaturwissenschaft fragt.

Die einzelnen Beiträge vereint der Anspruch, aus dem Blickwinkel etablierter literaturtheoretischer Ansätze neue Perspektiven auf das Verhältnis von Literatur und Gesellschaft zu eröffnen. Dabei soll auch die Frage verhandelt werden, wie die Konzeptualisierung der Beziehung von Text und Gesellschaft ein theoretisches Fundament für die Literaturtheorie als Theorie der Gesellschaft zur Verfügung stellen und fruchtbar machen kann. Unter diesen Fragestellungen bietet der Sammelband Perspektiven der Systemtheorie, Feldtheorie, Diskurstheorie, Kritischer Theorie, Postcolonial Studies sowie aus gendertheoretischer Sicht an.

 
 
 

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Hansgeorg Schmidt-Bergmann in: allmende, 97 (2016), 82

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