Der Wunsch, Welten zu erfinden und zu schreiben, bezeichnet einen Schlüsselimpuls literarischer und künstlerischer Produktivität, der mit dem Genre des Fantastischen aufs engste verknüpft ist. Zu den zentralen Komponenten und konstitutiven Eigenschaften fantastischer Literatur und Kunst gehört seit ihren frühneuzeitlichen Anfängen die Konstruktion alternativer Weltentwürfe und ästhetischer Räume, die über den empirischen und soziokulturellen Erfahrungsbereich weit hinausgehen, auch wenn sie dort mitunter ihren Ausgangspunkt nehmen.

Prägnanter und deutlicher als in jedem anderen literarischen Genre artikuliert sich in der fantastischen Literatur die welterzeugende und raumkonstruierende Ausrichtung, die als solche zu den konstitutiven Grundzügen von Fiktionen überhaupt zählt. Die Möglichkeit, Welten zu schreiben, zu erfinden oder spielerisch hervorzubringen, führt in einen Kernbereich der fantastischen Poetik und Ästhetik. In ihr geben sich die faszinierende Produktivität und das kreative Potenzial des Fantastischen besonders nachhaltig und anschaulich zu erkennen. Die Beiträge des Bandes beleuchten grundlegende Aspekte fantastischer Raumästhetik anhand von repräsentativen Beispielen aus verschiedenen Subgattungen und Medien.

 
 
 

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David Klein in: Arbeiten aus Anglistik und Amerikanistik, 41.1 (2016), 94ff

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Dieter Petzold in: Inklings, 33 (2015), 201ff

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Julian A. Rott in: Quarber Merkur, 116 (2015), 261ff

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Ksenia Gorbunova in: literaturkritik.de, 4/2015, URL: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=20461

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