Operation Literatur

Zur Interdependenz von literarischem Diskurs und Schmerzdiskurs im ‚Prager Kreis‘ im Kontext der Moderne


54,00 € *

1. Auflage, 2016
440 Seiten

ISBN: 978-3-8253-6516-5
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Komparatistik
Reihe: Frankfurter Beiträge zur Germanistik, Band: 55
lieferbar: 13.04.2016

Schlagwörter: Diskursanalyse, Kafka, Franz, Psychoanalyse, Schmerz, Medizingeschichte, Expressionismus, Jahrhundertwende 1900, Prager Kreis, Brod, Max, Weiß, Ernst, Winder, Ludwig, Meyrink, Gustav, literarische Moderne


Wie wird Schmerz in literarischen Texten erzählt? Geht aus seiner Narration eine Funktion hervor? Dieser Band will hierauf Antworten geben und folgt dafür den Spuren des Schmerzdiskurses auf einem literarischen Feld, das in dieser Form erstmals erschlossen wird. Zwar ist der ‚Prager Kreis‘ kein unbekannter Autorenbund, doch der Fokus auf die existentielle Grenzerfahrung des Schmerzes lässt eine spezifische Texterschließung zu, welche die Besonderheiten der freundschaftlichen Beziehungen mit kulturhistorischen Gegebenheiten kombiniert.

Ein solches Verfahren macht deutlich, wie personale mit überpersonalen Schmerzstrukturen korrelieren. Literatur erweist sich damit als textueller Wissensspeicher mit ästhetischer Relevanz, wenn gar empirische Schmerzbefunde fiktional eingebunden werden. So kann der Schmerzdiskurs neben einer psychologischen, philosophischen oder religiösen Tendenz überdies medizinhistorische Problemstellungen transportieren, wie der populäre Betäubungs- und Neurastheniediskurs um 1900 zeigt.

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Manfred Weinberg in: Aussiger Beiträge, 14 (2020), 237-241

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Peter Drews in: Germanoslavica, 29.1 (2018), 98ff

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Pamela S. Saur in: Journal of Austrian Studies, 50:3-4 (2017), 131ff

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Iris Hermann in: Jahrbuch Literatur und Medizin, Bd. IX (2017), 205ff

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Steffen Höhne in: E*forum für (Germano)bohemistik, e*forum 22.11.2017, URL: http://www.ipsl.cz/index.php?id=1284&lg=de&menu=e-forum&sub=e-forum&str=text.php