Die an interkulturellen Fragestellungen interessierten Literaturwissenschaften arbeiten bislang überwiegend gegenwartszentriert. Im aktuellen Theoriediskurs wird jedoch häufiger darauf hingewiesen, dass eine Beschränkung der Interkulturalitätsforschung auf rezente Globalisierungsphänomene zu kurz gegriffen ist und die Notwendigkeit einer Historisierung besteht. In diesem Sinne unternimmt der Band einen Vorstoß zur Erweiterung des Forschungsfeldes im Zeichen des Diachron-Geschichtlichen und erreicht damit eine signifikante Komplexitätssteigerung des häufig zu undifferenziert gedachten Interkulturalitätsbegriffs.

 
 
 

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Jennifer Koch in: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, 258. Bd., 173. Jg., 2/2021, 436-440

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