Poetik der Fülle

Sprechen und Erinnern im Werk Valère Novarinas


1. Auflage, 2014
237 Seiten

ISBN: 978-3-8253-7444-0
Sortiment: E-Book
Ausgabe: PDF
Fachgebiet: Romanistik
Reihe: Studia Romanica, Band: 186
lieferbar: 23.04.2014

Schlagwörter: Intertextualität, Theater, Dramatik /20. Jahrhundert, Gegenwartsliteratur, Novarina, Valère, französisches Drama /20. Jahrhundert, Sprachfülle, zeitgenössisches Drama, Sprachkunst, Erinnern /i. d. Literatur, Sprechen /i. d. Literatur, Theaterästhetik


Sämtliche Texte des französischen Dramatikers Valère Novarina, die Leser und Zuschauer beständig mit einem Zuviel an sprachlicher Information konfrontieren, sind dem Prinzip sprachlicher Fülle verpflichtet. Hinter diesem verwirrenden Überfluss verbirgt sich eine leidenschaftliche Auseinandersetzung mit der Sprache und dem Sprechen, die nicht nur in den Dramen selbst, sondern auch in zahlreichen essayistischen Texten reflektiert wird. Der wesentliche Einbezug des Theaters als Ort der Aufführung zeichnet diese profunde Sprachreflexion aus, die Novarina eine besondere Stellung unter den dramatischen Autoren der Gegenwart zuweist.

Die vorliegende Arbeit versucht erstmals anhand der Analyse wiederkehrender Formen und Motive jene ‚Poetik der Fülle‘ in Novarinas Texten zu beschreiben. Die komplementären Vorgänge des unablässigen Sprechens und Erinnerns werden dabei als die zentralen Themen eines ungewöhnlichen Werks ausgewiesen, das poetische Sprach- und Theaterreflexion gleichermaßen ist.

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Susanne Hartwig in: Germanisch-Romanische Monatsschrift, Bd. 65, Heft 2 (2015), 275ff