Translationen der ‚décadence‘ – (Anti)Dekadenz und Regeneration in den iberischen Literaturen

Spanien – Katalonien – Portugal, 1895–1914


1. Auflage, 2015
393 Seiten

ISBN: 978-3-8253-7522-5
Sortiment: E-Book
Ausgabe: PDF
Fachgebiet: Romanistik
Reihe: Studia Romanica, Band: 192
lieferbar: 19.10.2015

Schlagwörter: Dekadenz, Narratologie, spanische Literatur, Kulturtheorie, Subjektkrise, 20. Jahrhundert, portugiesische Literatur, katalonische Literatur, Regeneration, Translation, Rekontextualisierung, Selbstverortung, Kulturraum, kulturelle Identität


Lässt sich ‚décadence‘ übersetzen? Und in welches Verhältnis stellen narrative literarische Texte ‚Dekadenz‘ und ‚Regeneration‘? In den spanischen, katalanischen und portugiesischen Literaturen um und nach 1900 wird ‚décadence‘ zu einem schillernden Begriff, der auch einer ideologischen Vereinnahmung im Rahmen ‚nationaler‘ Regenerationismen nicht entkommt. Zu einer Subjektproblematik, die ‚dekadente‘ Entwürfe zunehmend stigmatisiert und mit vitalen Gegenmodellen überschreibt, über eine räumliche Übersetzung ‚dekadenter‘ Topik und ihre Aushandlung zwischen Frankreich und Iberia, bis hin zur differentiellen Übersetzung verfügbarer Mythen in spezifisch iberische Heilsgeschichten, lässt die Monographie ein weites Korpus französischer, spanischer, katalanischer und portugiesischer Texte interagieren.

So entsteht ein differenziertes Panorama komplexer Übersetzungsprozesse in einer Scharnierzeit zwischen Krise und Neubeginn, im Vorfeld ästhetischer Avantgarden und politischer Totalitarismen.

""
Jobst Welge in: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, 255. Bd., 170. Jg., 1/2018, 233ff

""
Berit Callsen in: Romanische Forschungen, 129 (2017), Heft 2, 273ff

""
Josep Murgades in: Llengua & Literatura, 27 (2017), 171ff