Justus Friedrich Wilhelm Zachariä (1726–1777) gehört zu den bedeutenden Gestalten der deutschen Literatur und Aufklärungskultur. Als Dichter, Übersetzer, Professor und Verleger hat er seit seinem vielbeachteten literarischen Debüt ‚Der Rennommiste‘ (1744) eine bemerkenswerte Aktivität entfaltet. Nach seinem Ruf auf eine Hofmeisterstelle an das Braunschweigische Collegium Carolinum spielte er eine zentrale Rolle in den literarischen Netzwerken um Persönlichkeiten wie Johann Arnold Ebert, Johann Joachim Eschenburg, Gotthold Ephraim Lessing oder Johann Wilhelm Ludwig Gleim. Auch am Musikleben seiner Zeit nahm Zachariä regen Anteil, wie die Zusammenarbeit mit Georg Philipp Telemann oder Johann Friedrich Reichardt belegt. Das Spektrum seiner literarischen Werke reicht von komischen Epen über Fabeln, Libretti und Übersetzungen aus dem Englischen und Französischen bis hin zum historischen Epos und zur Südseedichtung. In seiner Vielfalt bezeugt es die literarischen Optionen der Spätaufklärung.

Dieses Buch, das auf einer Braunschweiger Tagung zu Zachariä basiert, bietet erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme von dessen Leben und Werk aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven und legt so das Fundament für ein vertieftes literatur-, musik- und kulturgeschichtliches Verständnis von Zachariäs Position im Gefüge der Aufklärung. Editionen bislang unbekannter Texte und eine Forschungsbibliographie runden den Band ab.

 
 
 

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Robert Vellusig in: Lessing Yearbook / Jahrbuch, XLVIII (2021), 182-184

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David Hill in: The Year´s Work in Modern Language Studies, Vol. 80 (2020), 671-693, hier: 692f

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Frank Stückemann in: Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte, Bd. 21 (2019), 202-203

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Fritz Jüttner in: Marginalien, 234. Heft (2019/3), 105-106

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Ulrich Brömmling in: VierViertelKult, Nr. 32, Frühling 2019, 36

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Burkhard Moennighoff in: Lichtenberg-Jahrbuch, 2018, 342-344

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