Füchsische Desintegration

Studien zum ‚Reinhart Fuchs‘ im Vergleich zum ‚Roman de Renart‘



Der ‚Reinhart Fuchs‘ inszeniert, ausgehend von der Erkrankung des Löwenkönigs, eine substanzielle Verunsicherung und Auflösung von Ordnungen und Ordnungsgewissheit. Die fundamentale ‚füchsische Desintegration‘ umfasst diverse Bezugsfelder und Ebenen (literarische, sprachliche, religiöse, rechtliche, soziale, politische u. a. m.). Die vorliegende Studie verbindet philologisch fundierte Textinterpretationen des ‚Reinhart Fuchs‘ daher mit einer weiten literar- und kulturhistorischen Kontextualisierung.

Erstmals werden dabei systematisch Ansätze der ‚Cultural Literary Animal Studies‘ für die Analyse und Interpretation des mittelhochdeutschen Fuchsepos herangezogen. Ergänzt werden die Untersuchungen um vergleichende Lektüren des ‚Roman de Renart‘. Die untersuchten altfranzösischen Passagen werden auf Basis aktueller Editionen neu ins Deutsche übersetzt. Vorgelegt wird so eine nuancierte Gesamtinterpretation des ‚Reinhart Fuchs‘, die der Radikalität und Schonungslosigkeit des Tierepos Rechnung trägt.

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Jörg Füllgrabe in: literaturkritik.de, Neue Artikel, URL: https://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=29489

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