
Sprachen der Exilgemeinde in Rixdorf (Berlin)
Autorenidentifikation und linguistische Merkmale anhand von tschechischen Manuskripten aus dem 18./19. Jahrhundert
1. Auflage, 2022
334 Seiten
ISBN: 978-3-8253-8542-2
Sortiment: E-Book
Ausgabe: PDF
Fachgebiet: Slavistik
Reihe: Slavica. Monographien, Hand-, Lehr- und Wörterbücher, Band: 10
lieferbar: 02.09.2022
Schlagwörter:
Sprachgeschichte, Überlieferungsgeschichte, Morphologie, Linguistik, Migration, Berlin, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, Preußen, Schlesien, Sachsen, Biographien, Protestantismus, Böhmen, Comenius, Johann Amos, 17. Jahrhundert, Herrnhuter Brüdergemeine, Gegenreformation, Tschechien, Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von, Mähren, Tschechisch, Lebensläufe, Rixdorf, Autoridentifikation, Rixdorfer Handschriften, Stilometrie, Chorreden, Friedrich Wilhelm I. (König von Preußen), Friedrich II. (König von Preußen)
Vor fast 300 Jahren wurden Protestant*innen in Böhmen, Mähren und Schlesien verfolgt. Da sie an ihrem Glauben festhalten wollten, blieb ihnen nur die Flucht übrig. Viele von ihnen gingen nach Preußen. In Berlin und Rixdorf (Berlin-Neukölln) siedelten sich im 18. Jahrhundert mehrere Tausend tschechische Protestant*innen an. Eine der Flüchtlingsgemeinden war die Brüdergemeine. Ihre Mitglieder verfassen bis heute Lebensläufe, die beim Begräbnisritual vorgelesen werden.
Über 180 Biografien aus dem 18./19. Jahrhundert werden mit modernen Methoden der Digital Humanities, aber auch mit philologischer Tiefe untersucht und erzählen mehr, als ihr Inhalt sagt. Es ist eine beispielhafte Geschichte sprachlicher und gesellschaftlicher Integration, die aus heutiger Zeit stammen könnte. Zusätzlich wird zum ersten Mal in der tschechischen Sprachgeschichte der Aspekt von Genderlinguistik in historischen Handschriften beachtet und eine große Sammlung von Manuskripten einer statistischen Analyse unterzogen.
978-3-8253-4912-7_Tikhonov_Rixdorf_Beiblatt_1 (PDF 136483kB)
978-3-8253-4912-7_Tikhonov_Rixdorf_Beiblatt_2 (PDF 136555kB)