Die Geschichte der Literaturen des Mittelalters ist nicht nur eine Geschichte von Kontinuität und Traditionsbewusstsein, sondern auch eine der vielfältigen Innovationen: der Entstehung neuer poetischer Schreibsprachen und Schreibweisen, damit einer neuen und neu reflektierten Literarizität insgesamt. Die Etablierung des Neuen hat dabei stets eine agonale bis polemische Dimension, die es in ihrer ästhetischen, kulturgeschichtlichen und kulturtheoretischen Signifikanz zu untersuchen gilt.

Der Band nimmt gegenüber herkömmlichen Darstellungen einen Perspektivenwechsel vor, indem er nicht von Muster-, Schema- und Traditionsbezogenheit, sondern von agonalen Relationen und von ästhetisch-kulturellen Friktionsmomenten her nach den ‚generativen‘ Kräften fragt, die das spezifische Profil des literarischen Feldes im Mittelalter ausmachen. Gegenstand sind romanische, mittelhochdeutsche, mittelenglische und lateinische Texte und Texttraditionen vom ausgehenden 12. bis ins 14. Jahrhundert.

 
 
 

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Thérèse Robin in: Le Moyen Âge, CXXVIII.2 (2022), 554-555

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Albrecht Classen in: Mediaevistik, 34 (2021), 336-337, DOI: https://doi.org/10.3726/med.2021.01.54

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Jörg Fichte in: The Medieval Review, 21.09.05, URL: https://scholarworks.iu.edu/journals/index.php/tmr/article/view/33303/36897

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Jörg Füllgrabe in: literaturkritik.de, 6/2021, URL:https://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=27975

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