Bezüge zwischen Recht und Literatur als zwei das menschliche Dasein grundlegend bestimmende Felder haben immer wieder das disziplinäre Interesse von Juristen und Literaturwissenschaftlern geweckt. Die in den 1980er Jahren in den USA entstandene und den Law Schools zugeordnete ‚Law and Literature‘-Bewegung hat der Verbindung beider Disziplinen neue Impulse verliehen. Dennoch sind wirkliche Grenzüberschreitungen von einem Feld und von einer wissenschaftlichen Disziplin zur anderen nur selten zu verzeichnen. Juristen integrieren die Auseinandersetzung mit literarischen Thematisierungen von Recht in ihr juridisches Interpretations- und Urteilsverfahren. Umgekehrt sind Literaturwissenschaftler primär an den spezifischen Sinnstiftungsmöglichkeiten und -leistungen der literarischen Momente der vorgestellten Rechtsthemen interessiert. Demgegenüber folgt dieser Band einem umfassenderen Anspruch an Interdisziplinarität. Von der Beobachtung ausgehend, dass sich die Durchdringung von juridischem und literarischem Diskurs oft in weiteren Disziplinen markanter darstellt, versammelt er nicht nur Beiträge von Literaturwissenschaftlern und Juristen, sondern auch von Vertretern der Theologie, der klassischen Altertumswissenschaft, der Wissenschaft des Judentums, der Kulturwissenschaft sowie den Beitrag einer literarischen Autorin, Juli Zeh, die zugleich Juristin ist.

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Paul Ferstl in: Komparatistik, 2008/2009, 327ff

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Wolf-Rüdiger Schenke in: Deutsches Verwaltungsblatt, 127. Jg. (2012), Heft 2, 99

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Jean-Claude Alexandre Ho in: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie, Bd. 97/4 (2011), 587ff, URL: https://elibrary.steiner-verlag.de/article/99.105010/arsp201104058701

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in: JuristenZeitung, Nr. 11, 66. Jg. 2011, 347*

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Hermann Weber in: Neue Juristische Wochenschrift, 11/2011, 734f

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in: JuristenZeitung, Nr. 21, 65. Jg. 2010, 636