Prosaversionen höfischer Epen in Text und Bild

Zur Rezeption des ‚Tristrant’ im 15. und 16. Jahrhundert



‚Tristrant und Isalde’ – eine tragische Liebesgeschichte, die in einer Prosaversion im 15. und 16. Jahrhundert eine vergleichsweise breite Rezeption im Buchdruck erfuhr. Die Überlieferung der Prosabearbeitung unterscheidet die Druckauflagen gravierend von der handschriftlichen Tradierung der ursprünglichen Verse, was die Forschung bislang mit Untersuchungen zu den Unterschieden von Vers- und Prosaversion honorierte. Darüber hinaus stellen sich allerdings auch die Druckauflagen des Prosatextes keineswegs in gleicher Form dar. Sie unterscheiden sich erheblich in Text und Ausstattung und dokumentieren ein eigenständiges Korpus, das mittelalterliche Erzähltraditionen umformt und neue Typen ästhetischer Erfahrung voraussetzt und bildet. Die überlieferten Auflagen von ‚Tristrant und Isalde’ in den Augsburger und Wormser Drucken des 15. und 16. Jahrhunderts bilden auf Grundlage konkreter publikumssoziologischer Strukturen den Gegenstand dieser funktions- und rezeptionsgeschichtlichen Untersuchung, welche die Umgestaltungen von Prosatext und Bildausstattung als Indikatoren für Veränderungen im Rezeptionsverhalten eines potentiellen Publikums begreift.

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