Von der Unsterblichkeit des Eros und den Wirklichkeiten der Liebe

Geschlechterbeziehungen – Realismus – Erzählkunst



Aus der Differenz von Begriff („Unsterblichkeit des Eros“) und Anschauung („Wirklichkeiten der Liebe“) erarbeitet die vorliegende Studie einen systematischen und historischen Durchblick auf die einschlägigen Liebesgeschichten von Goethes ‚Werther’ bis zu Schnitzlers ‚Traumnovelle’. Storm, Keller, Fontane und Heinrich Mann sind die herausragenden Wegmarken fortschreitender Illusionslosigkeit, flankiert von Max Kretzer, Herman Conradi, John Henry Mackay und Felix Hölländer. Im Rückbezug auf Goethes Liebesparadigmen und im Vorgriff auf die Reflexionen der Frühmoderne werden Kant, Schopenhauer und Feuerbach als Stichwortgeber im theoretischen Diskurs über die Liebe eingebracht. Als ein Standardwerk zur deutschen Literaturgeschichte offeriert die vorliegende Studie die Kombination einer Theorie des literarischen Realismus mit durchgängiger hermeneutischer Praxis, demonstriert an zahlreichen Einzeltexten.

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Annette Keck in: Germanistik, Bd. 53 (2012), Heft 1-2, 191f [886]

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Franz Siepe in: literaturkritik.de, 11/2011, URL: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=16022