Ein Land im Licht

Studien zur Palästina-Reiseliteratur (1918–1934)



Nach den Erschütterungen des ersten Weltkrieges erlebten politische Utopien in Europa eine Renaissance. Schriftsteller und Intellektuelle machten sich auf die Suche nach Ländern, in denen die Gesellschaften der Zukunft Gestalt anzunehmen schienen. Das sowjetische Russland, die USA des formierten Kapitalismus, das faschistische Italien und das zionistische Palästina zogen damals besonderes Interesse auf sich.
Im Mittelpunkt des vorliegenden Buches stehen die Reiseberichte, die jüdische und nichtjüdische Autoren in diesen Jahren über Palästina geschrieben haben. Über die zionistische Wiederbesiedelung des Landes und die mit ihr verbundenen Hoffnung auf eine neue Gesellschaft wurde außerordentlich kontrovers diskutiert. In seiner interdisziplinären, literatur- und bildwissenschaftlichen Ausrichtung macht das Buch die semantischen, rhetorischen und stilistischen Besonderheiten dieses Palästinadiskurses sichtbar. Dieser Diskurs ist nicht nur von historischer Bedeutung, sondern prägt in verblüffender Art und Weise die gegenwärtigen Auseinandersetzungen über das Verhältnis Israels zu seinen palästinensischen Nachbarn.

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Francisca Solomon in: MEDAON, 8 (2014), Nr. 14, URL: http://www.medaon.de/de/artikel/evgenia-grishina-ein-land-im-licht-studien-zur-palaestina-reiseliteratur-1918-1934/

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Heike Talkenberger in: Damals, 10/2015, 46