Rehabilitationen Roms: Die römische Antike in der deutschen Kultur zwischen Winckelmann und Niebuhr



Das Nachleben der römischen Antike durchzieht um 1800 alle Bereiche der Kultur. Diese Studie untersucht die Vorstellungen vom Römischen, welche in den zeitgenössischen kulturellen Leitdisziplinen – der Kunstgeschichte, der Historiographie und der Literaturgeschichte – kursieren. Durch eine detaillierte Analyse des römischen Diskurses, der sowohl in prominenten und programmatischen Schriften als auch auf der Ebene von Rezensionen, Vorlesungsleitfäden und Kinderbüchern stattfindet, wird einerseits das Ausmaß der Reflektion auf das Römische im vermeintlichen Zeitalter der Gräkomanie deutlich, andererseits zeigt sich die kulturtheoretische Bedeutung und ästhetische Produktivität der Vorstellungen von der römischen Kunst und Literatur, welche die Theorie der modernen und der romantischen Kunst aufnimmt. Mit der Reflektion auf das Römische gehen zudem wissenschaftshistorische und epochale Konstruktionen einher. Der römische Diskurs zwischen Winckelmann und Niebuhr erweist sich letztlich als Vorbedingung der späteren expliziten Rehabilitation des Römischen in den Schriften Jacob Burckhardts, Nietzsches und Alois Riegls.

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Orell Witthuhn in: Wissenschaftlicher Literaturanzeiger, 1.1.2018, URL: http://www.wla-online.de/katalogdetail/items/3332.html

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