„Später einmal werde ich es dir erzählen“

Leerstellen in der Kinder- und Jugendliteratur der 1950er Jahre



Die Kinder- und Jugendliteratur der frühen Nachkriegsjahre, vielfach noch im Bereich der rückwärtsgewandten Idylle angesiedelt, bietet auf dem Sektor der zeitgeschichtlichen Literatur jungen Lesern eine Möglichkeit, sich mit der Katastrophe der NS-Zeit und ihren Folgen auseinanderzusetzen. Die Erfahrung von Flucht und Vertreibung aus den ehemaligen Ostgebieten sowie das Erleben von Städtebombardierung und der Heimkehr der Eltern aus Kriegsgefangenschaft stehen dabei im Vordergrund der Erzählungen.

Das Thema der Judenverfolgung, im gesellschaftlichen Diskurs der 1950er Jahre weithin beschwiegen, wird dagegen auch in der Kinder- und Jugendliteratur erst spät aufgenommen. Die uneingestandene Schuld der Deutschen an Krieg und Holocaust ist die zentrale Leerstelle der Texte; nur andeutungsweise kann von damit zusammenhängenden Aspekten gesprochen werden.

 
 
 

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Andrea Weinmann in: kjl&m - forschung.schule.bibliothek, 20.4 (2020), 86-88

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Susanne Blumesberger in: Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung, 2020, 192-193, DOI: 10.23795/JahrbuchGKJF2020-gesamt

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Susanne Blumesberger in: libri liberorum, Heft 52-53 (20/2020), 133-135

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Gabriele von Glasenapp in: JuLit, 2/20, 54-55

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Johannes Breckner in: Darmstädter Echo, 25.1.2020, URL: https://www.echo-online.de/artikel_21105198

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Michael Stierstorfer in: KinderundJugendmedien.de, 29.08.2019, URL: http://kinderundjugendmedien.de/index.php/fachbuecher/2993

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