
Heil und Heilung
Die Kultur der Selbstsorge in der Kunst und Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit
1. Edition, 2020
282 Pages
ISBN: 978-3-8253-7907-0
Product: Ebook
Edition: PDF
Subject: Germanistik
Series: Germanisch-Romanische Monatsschrift. Beihefte, Volume No.: 95
Available: 21.02.2020
Keywords:
Boethius, Frühe Neuzeit, Jesus Christus, Wolfram von Eschenbach, Mystik, Schmerz, Krankheit, Selbstsorge, Sangspruchdichtung, Mediävistik, Körper, Seele, Mittelalter, Selbstoptimierung, Heil, Heilung, Iatrotheologie, Elementenlehre, Diätitik, Humery, Konrad, Harmonie, Soteriologie, Berthold von Regensburg, Wundheilung, Kleinepik, Geiler von Kaysersberg, Johannes
Die antike Kultur der Selbstsorge lebt im christlichen Mittelalter und in der frühen Neuzeit in transformierter Form fort. Sinn- und Urbild für die religiöse Heilsvorstellung ist der Soter Jesus Christus. Das antike Konzept wird dabei nicht substituiert, vielmehr treten eine diesseitige und eine jenseitige ‚Kultur seiner selber‘ in ein produktives Spannungsverhältnis, das sich je nach Stand unterschiedlich manifestiert, im monastischen Kontext anders als im laikalen Fürstenadel oder beim Hausvater. Im Zentrum der Sorge steht in der Kunst wie der Literatur der Körper, der das religiöse Heil erst erfahrbar macht und der doch transzendiert werden soll.
Die Beiträge des interdisziplinären Bandes perspektivieren die Ambivalenz von Heil und Heilung diskursanalytisch, narratologisch, semantisch und kulturtheoretisch. Bezweckt werden damit eine historische Archäologie gegenwärtiger Selbstoptimierungskonzepte und die Erprobung des Konzepts der Selbstsorge für die Analyse historischer Texte.
Contrib. by: Tobias Bulang, Regina Toepfer, Wolfgang U. Eckart, Manfred Eikelmann, Almut Schneider, Bernd Roling, Beatrice Trînca, Dorothea Klein, Elisabeth Schmid, Franziska Wenzel, Holger Runow, Julia Zimmermann, Anja Lobenstein-Reichmann
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Isabell Maria Bläßer in: Das Mittelalter, 27.1 (2022), 243-244, DOI: https://doi.org/10.17885/heiup.mial.2022.1.24554
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Maximilian Benz in: Arbitrium, 39.3 (2021), 287-291
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Jörg Füllgrabe in: literaturkritik.de, 4/2021, URL: https://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=27781
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