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Celan-Perspektiven

Herausgegeben von Bernd Auerochs, Friederike Felicitas Günther und Markus May. Beirat: Hendrik Birus, Heinrich Detering, Rüdiger Görner, Jürgen Lehmann, Anja Lemke, Leonard Olschner, Joachim Seng, Liliane Weißberg, Barbara Wiedemann, Sandro Zanetti

Nahezu ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod gilt Paul Celan als einer der international bedeutendsten Dichter des 20. Jahrhunderts. Sein Werk ist nicht allein eines der wichtigsten Zeugnisse der Auseinandersetzung mit der Shoah, ihren Ursachen und ihren Folgen, sondern erscheint in seiner eindrucksvollen Komplexität, in dem weitausgreifenden historischen, literarischen, künstlerischen und intellektuellen Beziehungsreichtum und seiner Aufmerksamkeit für naturwissenschaftliche und technische Entwicklungen als Ausdruck eines Dichtungsverständnisses, das die Konsequenzen der Moderne reflektiert, ohne den Anspruch auf die existenzielle Dimension der Poesie preiszugeben. Celan-Perspektiven möchte den am Werk des Dichters Interessierten ein jährlich erscheinendes Forum bieten, um den internationalen und interdisziplinären wissenschaftlichen Austausch zu fördern und den Dialog über diese Dichtung zu stärken, die Celan selbst als eine dialogische verstanden wissen wollte – wozu nicht zuletzt auch der Dialog mit anderen Dichtern, anderen Sprachen und anderen Künsten zählt. Im Sinne dieses Dialoggedankens sollen Themenbereiche wie bildende Kunst, Musik, Philosophie, Theologie und Naturwissenschaft behandelt werden, die formative Elemente in Celans Werk darstellen. Zudem hat die Rezeption Celans durch bildende Künstler, Komponisten, Philosophen und Theologen auch wesentliche Impulse für diese kulturellen Felder gegeben, die sich bis in die Gegenwart nachverfolgen lassen. Celans Person und Werk sind ein paradigmatischer Teil der Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts, dessen historische, künstlerische und wissenschaftliche Verwerfungen und Impulse seine Dichtung reflektiert.

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