Thomas Mann und Rudolf Ibel
Ein Widerstreit um den politischen Diskurs Deutschlands
1. Auflage, 2019
413 Seiten
ISBN: 978-3-8253-4653-9
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Geschichte
Reihe: Beiträge zur neueren Literaturgeschichte [Dritte Folge], Band: 402
lieferbar: 19.12.2019
Schlagwörter:
Mann, Thomas, Ibel, Rudolf, Weimarer Republik, Deutschland, Deutsches Reich, Reichtagswahl 1930, Nationalsozialismus, NSDAP, Deutsche Ansprache, Entnazifizierung, Berlin, Politik, Publizistik, politische Rede, 1930er-Jahre
Die Reichstagswahl im September 1930 verwandelte die politische Landschaft des Deutschen Reiches insofern, als der Wähleranteil der NSDAP in die Höhe schoss. Thomas Mann beschloss, mit einer politischen Rede in Berlin für die Bewahrung der Demokratie zu werben. Er erzeugte eine gewaltige Resonanz in Zeitungen und Zeitschriften, da das politische Spektrum von der äußersten Rechten über Konservative, Liberale, Sozialdemokraten bis zur äußersten Linken sich zu Kommentaren herausgefordert sah.
Eine einzige dieser vielen Bewertungen veranlasste Thomas Mann zu einer eingehenden Replik. Ihr Autor, der ihm unbekannte Hamburger Germanist Rudolf Ibel (1900–1965), parierte mit einer eigenen Entgegnung. Die Texte dieser harten Kontroverse werden hier wiedergegeben. Der Anlass der Berlinreise Manns wird dargestellt, kennzeichnende Kommentare werden erläutert. Dem wird eine Biographie Rudolf Ibels beigegeben, den die Germanistik bisher nur als einen der Opponenten Manns zur Kenntnis genommen hat.