Die Metapher als Ideologie

Eine kognitiv-semantische Analyse der Kriegsmetaphorik im Frühwerk Ernst Jüngers


1. Edition, 2003
294 Pages

ISBN: 978-3-8253-1590-0
Product: Book
Edition: Hardcover
Subject: Germanistik
Series: Beiträge zur neueren Literaturgeschichte [Dritte Folge], Volume No.: 200
Available: 30.09.2003

Keywords: Krieg, Metapher, Jünger, Ernst, Geschichte 1920-1933, Tagebücher, 1. Weltkrieg, 20. Jahrhundert, Weltkrieg <1914-1918>, Kriegsmetaphorik


Ausgehend von neueren Metapherntheorien, die Metaphern als Mittel verstehen, Dingen oder Vorgängen, die dem Verständnis ganz oder teilweise entzogen sind, Sinn zu geben, faßt die Arbeit die Metaphorik von Ernst Jüngers Kriegsdarstellungen ins Auge.

Mittels der systematischen Anwendung von Metaphern aus verschiedenen Bereichen (Naturereignis, Wasser, Produktion, Landwirtschaft, Kommunikation, usw.), gelangt Jünger zu einer kosmologischen Deutung und Legitimation des Krieges. Sie weist den Krieg als ein Phänomen aus, das der Verantwortung des Menschen entzogen ist und seinen Sinn jenseits der politischen Ziele und Erfolge oder Mißerfolge hat. Die gesamte Kriegsmetaphorik weist eine Bewältigungs- und Rechtfertigungsfunktion auf. Allerdings wird sich in der Novelle ‚Sturm‘ ein merkwürdiger Bruch in Jüngers Denken zeigen.

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Jürgen Joachimsthaler in: Germanistik, Bd. 46 (2005), Heft 1/2, 409 [2718]

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Jerker Spits in: Monatshefte, Vol. 97, No. 1, 2005, 136ff, doi:10.3368/m.XCVII.1.136