Die Restitution des Epischen unter den Bedingungen der Medienkonkurrenz

Das epische Hörspiel bei Walter Benjamin, Bertolt Brecht und Max Frisch



In dieser interdisziplinären Studie zeigt die Autorin anhand des epischen Hörspiels, dass just das Aufkommen technisch reproduzierbarer Medien zu einer Renaissance des performativen Aspekts des (mündlichen) Erzählens führt. Dieses vermeintliche Paradoxon löst sich im Rückgriff auf Brechts und Benjamins medien- und kulturtheoretische Schriften sowie in umfassenden Analysen von ‚Das kalte Herz‘, ‚Der Flug der Lindberghs‘ und – als Brücke zum literarischen Hörspiel – ‚Herr Biedermann und die Brandstifter‘ auf. Das epische Hörspiel wird durch die in der Arbeit entwickelten Kategorien konturiert als Figuration einer literarischen Ethik. Die transmediale sowie transgenerische Anwendbarkeit des Konzepts der Restitution des Epischen über das Hörspiel hinaus wird deutlich.

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Erika Meibauer in: Zeitschrift für Germanistik, NF XXXIV - 1/2024, 214-216

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Till Kinzel in: Informationsmittel (IFB), 31.2 (2023) [#8365], URL: http://informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=12068