Friedenssehnsucht – Wissenschaften und Künste zwischen Krieg und Frieden



Wissenschaften und Künste sind von jeher aufgerufen, die Schönheiten und Komplexitäten unserer Welt, aber auch all ihre Unvollkommenheiten und Konflikte zu erfassen und uns damit zu konfrontieren, wie die Lage ist. Daraus erwächst die Chance, Ziele zu entwerfen, wie die Welt sein soll, das heißt, besser werden kann.

Diesen Gedanken griff ein interdisziplinärer Kreis prominenter Wissenschaftler im Rahmen der traditionellen Heidelberger Silvestergespräche (2022) auf, die in der altehrwürdigen Karl Jaspers-Bibliothek im Universitäts-Klinikum Heidelberg stattfanden. Die Teilnehmer waren sich darüber im Klaren, dass sie sich mit dem Thema „Friedenssehnsucht – Wissenschaften und Künste zwischen Krieg und Frieden“ in der gegenwärtigen geopolitischen Lage ein schwieriges und belastendes Thema vorgenommen hatten. Letztlich ging es um nichts Geringeres, als den Versuch, einen Beitrag zu leisten, Welt und Mensch aus einem unvollkommenen, bedrohlichen Zustand heraus den hohen Werten der Freiheit, Sicherheit und Wahrheit ein Stück näher zu bringen.