Strong ties/Weak ties
Freundschaftssemantik und Netzwerktheorie
1. Auflage, 2010
363 Seiten
ISBN: 978-3-8253-5559-3
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Medienwissenschaft
Reihe: Beihefte zum Euphorion. Zeitschrift für Literaturgeschichte, Band: 55
lieferbar: 13.10.2010
Schlagwörter:
Kapitalismuskritik, kluge, Alexander, Bernhardt, Thomas, Unseld, Siegfried, Koeppen, Wolfgang, Bahrdt, Karl, soziale Netzwerke, Netzwerktheorie, Freundschaft
Vernetzung ist einer der aufdringlichsten Imperative unserer Gegenwart. Freunde gewinnen lautet parallel dazu die Devise im ‚social web’. Nach den Maßstäben der sozialphilosophischen Semantik Alteuropas – und der ihr zugehörigen Literaturgeschichte – ist das ein irritierender Befund. Bedeutet doch traditionell, die Freundschaft von Vielen zu suchen: auf richtige Freundschaft zu verzichten. Ausgehend von dieser Beobachtung werden im vorliegenden Buch historische und aktuelle Freundschaftssemantik einerseits und netzwerktheoretisches Denken andererseits in ihren spannungsreichen Beziehungen diskutiert. Dabei können Abhängigkeiten der Netzwerk- von älteren Freundschaftskonzepten aufgewiesen werden; und umgekehrt lassen sich freundschaftliche Verhältnisse mit Gewinn im Licht aktueller sozio- und ethnologischer Netzwerktheorien analysieren. Auf diese Weise eröffnet der Band Perspektiven für eine Modernisierung der Sozialgeschichte der Literatur.
Beitr. v.: Natalie Binczek, Heidrun Friese, Martin Papenheim, Kurt Oesterle, Barbara Hahn, Dorothea Böck, Torsten Hahn, Remigius Bunia, Till Dembeck, Martin Huber, Georg Stanitzek, Erhard Schüttpelz, Brigitte Marschall, Alexander Zons, Christian Stegbauer, Philipp Hessinger, Rudolf Helmstetter
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Christine Weder in: Zeitschrift für deutsche Philologie, Bd. 131 (2012), Heft 4, 627ff