Derivation gilt neben Komposition als ein wesentliches Verfahren zur Bildung neuer Wörter. Derivation geschieht durch die Verbindung (zumeist) selbstständiger Elemente (Stämme) mit solchen Elementen, die selbst nicht wortfähig sind. Im vorliegenden Buch werden die drei zentralen Muster der Derivation, die Suffigierung, Präfigierung und Zirkumfigierung, ausführlich beschrieben. Neu abgeleitete Wörter (Derivate) erscheinen jedoch nicht isoliert, sie haben besondere Berührungspunkte mit anderen Bereichen der Grammatik. Es wird daher einerseits auf Wechselbeziehungen zur Phonologie und Syntax verwiesen. Andererseits werden die Grenzen der Derivation zu ähnlichen Mustern wie etwa Zusammenbildungen, Kürzungen oder Phrasenkomposita erläutert. Abschließend wird exemplarisch gezeigt, wie Derivation in der lexikalistischen Theorie behandelt wird. Integrierte Übungsaufgaben dienen dazu, die Analysefähigkeit der Studierenden zu schulen.

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Yong Zhang in: Muttersprache, 130.2 (2020), 179-181

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Elke Donalies in: Germanistik, Bd. 59 (2018), Heft 1-2, 46 [362]