Judentum zwischen Tradition und Moderne
1. Auflage, 2002
197 Seiten
ISBN: 978-3-8253-1266-4
Sortiment: Buch
Ausgabe: Kartoniert
Fachgebiet: Judaica
Reihe: Schriften der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, Band: 2
lieferbar: 12.06.2002
Schlagwörter:
Moderne, Judentum, Kulturgeschichte, Jüdische Kunst, jüdische Moderne
Die Debatte zwischen Traditionalisten und Modernisten im Judentum entbrannte erstmals in der Frühen Neuzeit vor allem in Holland und in Italien, im Kreis der sefardischen Juden. Wenn von Tradition versus Moderne die Rede ist, denken wir an Konfliktsituationen, in denen die Gültigkeit des normativen Judentums in Frage gestellt wurde. Denker wie Spinoza und Mendelssohn sind zwei herausragende Vertreter einer solchen Konfliktsituation, in die immer breitere Kreise der jüdischen Gesellschaft hineingezogen wurden. Das Judentum konnte sich dem Säkularisierungsprozess und dem Fortschritt der Wissenschaft in Europa nicht verschließen. Noch bevor die Juden aus den Gassen bzw. aus dem Ghetto ausziehen durften und die rechtliche Gleichstellung erlangten, haben sie an der geistig-kulturellen Wende Europas Teil gehabt.
Die Beiträge der Tagungsteilnehmer aus Fachbereichen wie Jüdische Kunst, -Musik, -Geschichte und -Literatur, setzen sich mit dem komplexen Spannungsverhältnis von Tradition und Moderne auseinander, das auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts nichts von seiner Brisanz eingebüßt hat
Beitr. v.: Harmen H. Thies, Ulrich Knufinke, Katrin Kessler, Simon Paulus, Edina Meyer-Maril, Manja Altenburg, Liliane Weissberg, Michael Graetz, Klaus Davidowicz, Guiseppe Veltri, Rafael Arnold, Esther Graf, Monika Preuß, Hans-Jürgen Derda
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Cord-Friedrich Berghahn in: Germanisch-Romanische Monatsschrift, Bd. 54, Heft 4 (2004), 470ff
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