
Re-Ethnisierung, Repräsentation von Indigenität und gelebte Bikulturalität
1. Auflage, 2015
162 Seiten
ISBN: 978-3-8253-6563-9
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Soziologie
Reihe: Intercultural Studies. Schriftenreihe des Zentrums für Interkulturelle Studien (ZIS), Band: 2
lieferbar: 23.11.2015
Schlagwörter:
Postkolonialismus, ethnische Identität, U.S.A., Ethnizität, Vizenor, Gerald, Jugendkultur, Identitätskonstruktion, Indigenität, Indigene Völker, Hulmes, Keri, Neuseeland, Bikulturalität, Tuareg, Lakota, Sonnentanz, Nomadenkultur, Maori
Indigenität wird meist als sagenumwobene Historie untergegangener Kulturen betrachtet. Aktuell sind aber eher nicht so verklärte Bewegungen einer Re-Ethnisierung, größtenteils Neukonstruktion fast untergegangener Kultur nach forcierten Prozessen einer Zivilisierung von ‚Wilden‘ zu beobachten. Wie stellt sich die heutige Situation indigener Kulturen im eigenen Selbstverständnis und ihrer rechtlichen Situation dar? Wie wird Indigenität im literarischen, filmischen Kontext postkolonial konstruiert bzw. kulturkritisch analysiert? Welche Entwicklungen vollziehen sich im Rahmen eines neuen Selbstverständnisses, einer Emanzipation durch Re-Ethnisierung im gegenwärtigen Umfeld meist westlich geprägter Gesellschaften?
Aus Perspektive der Psychologie, der Rechtswissenschaften, der Kulturgeographie, der Amerikanistik, der Theaterwissenschaft als auch der Ethnologie und Kulturanthropologie werden Situationen umschrieben, die so in der Wissenschaft bislang noch nicht entsprechende Betrachtung erfahren haben, und den Zugang zu einem neuen Forschungsfeld eröffnen.
Beitr. v.: Dieter Dörr, Andrea Blätter, Birgit Däwes, Michael Bachmann, Mita Banerjee, Michael Schindler, Anton Escher, Tanja Schubert-McArthur, Ines Kohl, Sabine Lang
Inhalt (PDF 2413kB)
►Zentrums für Interkulturelle Studien (ZIS)
Das ZIS (Zentrum für Interkulturelle Studien) bündelt und initiiert als Forschungsplattform der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Forschungsvorhaben, Vortragsreihen und Symposien, die geeignet sind, eine Mittlerfunktion zwischen den Fächern und Disziplinen zu übernehmen und eine tiefgreifende, innovative Erkenntnislage zu schaffen. Es bemüht sich, zur Erforschung globaler Kulturphänomene wie Politiken der Translation, Prozessen und Formen kultureller Öffnung und Schließung und Migration und Mobilität beizutragen.