
Band 1: Carl Gustav Jochmann – Spuren eines Spätaufklärers im 19. und 20. Jahrhundert
1. Auflage, 2016
138 Seiten
ISBN: 978-3-8253-6705-3
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Philosophie
Reihe: Beiträge zur Philosophie, Neue Folge
lieferbar: 26.10.2016
Schlagwörter:
Benjamin, Walter, DDR, Vormärz, 19. Jahrhundert, Jochmann, Carl Gustav, Spätaufklärung, Weimarer Republik, Kulturphilosophie, 20. Jahrhundert, Kraft, Werner, Kütemeyer, Wilhelm, Heise, Wolfgang, Frankfurter Nationalversammlung, Jochmann-Rezeption, Nauwerck, Karl
Der Spätaufklärer Carl Gustav Jochmann (1789–1830) publizierte zu Lebzeiten nur anonym. Posthum enthüllte ein Freund seinen Namen, mit dem dann seine in der Restaurationszeit politisch verdächtigen Bücher und sein Nachlass verbunden werden konnten. Am Beispiel des Karl Nauwerck, eines Angehörigen der Frankfurter Nationalversammlung, der sich ins politische Exil retten musste, werden erste Spuren seiner Wirkung im Vormärz aufgezeigt.
In der Reaktionszeit verliert sich seine Spur. Am Ende der Weimarer Republik wird Jochmann neu entdeckt. Die drei Außenseiter, die sich mit ihm befassen, Werner Kraft, Wilhelm Kütemeyer und Walter Benjamin, werden politisch verfolgt, fliehen ins Exil oder den Schwarzwald. Erst nach dem Zusammenbruch der NS-Diktatur konnte eine Jochmann-Forschung sich entwickeln. In der DDR wurde Jochmann politisch geachtet, da er dialektisch als prämarxistischer Revolutionsverteidiger dargestellt, andererseits als Verfechter der Freiheit subversiv aufgefasst werden konnte, wie am Beispiel des Berliner Philosophiehistorikers Wolfgang Heise gezeigt wird.
Beitr. v.: Ulrich Kronauer, Horst Gundlach, Lars Lambrecht, Renate Reschke
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Iwan-Michelangelo D´Aprile in: Geschichte der Germanistik, 51/52 (2017), 181
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Till Kinzel in: Informationsmittel (IFB), 25 (2017), 2 [03], URL: http://www.informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=8340
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