
Gebundene Zeit
Zeitlichkeit in Literatur, Philologie und Wissenschaftsgeschichte. Festschrift für Wolfgang Adam
Mitarbeit v. (als Hg.):
Holger Dainat
1. Auflage, 2014
641 Seiten
ISBN: 978-3-8253-6410-6
Sortiment: Buch
Ausgabe: Gebunden
Fachgebiet: Germanistik
Reihe: Beihefte zum Euphorion. Zeitschrift für Literaturgeschichte, Band: 85
lieferbar: 03.11.2014
Schlagwörter:
Zeitlichkeit, Literatur /17. Jahrhundert, Literatur /18. Jahrhundert, Zeit <Konzept>, Zeit /i. d. Literatur, Zeit /i. d. Philosophie, Literatur /19. Jahrhundert, Literatur /nach 1945
Literarische Texte gestalten, prägen und vermitteln die gesellschaftliche Erfahrung von Zeitlichkeit in besonderer Weise. Sie verleihen Vorstellungen und Konzepten von Zeit eine ästhetische Form und Dauer, sie dokumentieren ihre Durchsetzung ebenso wie ihren Niedergang. Literatur als Gedächtnismedium repräsentiert jedoch nicht nur historische Zeitordnungen, sie verfügt in ihren vielfältigen Erscheinungsformen selbst über spezifisch zeitliche Strukturen und ist darüber hinaus in ein verzweigtes Netzwerk von ‚Zeitpraktiken‘ – das Lesen, Analysieren, literaturgeschichtliche Periodisieren, Vermitteln, Archivieren usw. – eingebunden. Literatur, so ließe sich pointieren, ist ‚gebundene Zeit‘.
Der vorliegende Band versammelt Beiträge renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland, die sich dem komplexen Zusammenhang von Literatur und Zeitlichkeit vom Standpunkt verschiedener Philologien und aus unterschiedlichen Blickwinkeln widmen. Im ersten Teil des Bandes, Literatur und Zeitlichkeit, finden sich vor allem Einzelanalysen, die nach der spezifischen Gestaltung und Inszenierung von Zeitlichkeit in literarischen Texten fragen. Die Beiträge des zweiten Teils, Zeitlichkeit in Philologie und Wissenschaftsgeschichte, erweitern die Perspektive auf Zeitpraktiken des Umgangs mit Texten und anderen kulturellen Medien im Kontext unterschiedlicher theoretischer Rahmungen und historischer Wissenskonstellationen.
Beitr. v.: Theodor Verweyen, Jürgen H. Petersen, Wolfgang Braungart, Christoph König, Achim Aurnhammer, Harald Haferland, Heike Steinhorst, Bernhard Jahn, Heinz Rölleke, Gerhard Sauder, Barbara Mahlmann-Bauer, Ulrich Ernst, Karl S. Guthke, Bodo Morawe, Chryssoula Kambas, Christoph Strosetzki, Jörg Schönert, Gerard Laudin, Jean Mondot, Hans-Harald Müller, Miroslawa Czarnecka, Klaus Garber, Giulia Cantarutti, Dirk Niefanger, René-Marc Pille, Gabriella Catalano, Gonthier-Louis Fink, Hans-Jürgen Lüsebrink, Maurizio Pirro, Elena Agazzi, Marie-Thérèse Mourey, Elisabeth Decultot, Ernst Rohmer, Friedrich Vollhardt, Siegrid Westphal, Italo Michele Battafarano, York-Gothart Mix, Andrea Grewe, Wolfgang Asholt, Christian Dawidowski, Thomas Koebner, Michel Espagne, Helwig Schmidt-Glintzer, Laurenz Lütteken, Gilbert Merlio
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Sebastian Lübcke in: Weimarer Beiträge, 63.2 (2017), 312ff
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in: Geschichte der Germanistik, 47/48 (2015), 140
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